Die vorliegenden Empfehlungen stützen sich auf eine im Jahr 2013 systematisch durchgeführte Erhebung der Lohn-und Anstellungsbedingungen in der offenen Kinder- und Jugendarbeit im Kanton Bern (Bestandsaufnahme bei sämtlichen voja-Mitgliedsgemeinden). Das Dokument wurde von einer Arbeitsgruppe - bestehend aus Stellenleitenden und voja-Vorstandsmitgliedern - erarbeitet. Anschliessend wurde es den Trägerschaften der offenen Kinder-und Jugendarbeit im Sommer 2014 zur Vernehmlassung unterbreitet und von der Mitgliederversammlung am 5. Mai 2015 verabschiedet.
Da die Gehaltsaufwendungen für Vor-und Ausbildungspraktika aufgrund des vom Grossen Rat am 5. Dezember 2017 verabschiedeten «Entlastungspakets 2018» nur noch bis Ende 2018, zusätzlich und unabhängig vom ermächtigten Betrag, dem Lastenausgleichbei der Gesundheits-und Fürsorgedirektion des Kantons Bern (GEF) zugeführt werden konnten, verabschiedete die Mitgliederversammlung am 9. Mai 2019 zusätzlich Empfehlungen zu den Vor-und Ausbildungspraktika.
Der «Verhaltenskodex» des Verbands voja soll sowohl den Gemeinden in ihrer Rolle als Auftraggeberinnen der OKJA als auch allen Mitarbeiter*innen, zu denen neben der Leitung, den Fachpersonen und den Auszubildenden auch Freiwillige zählen, als Empfehlung und Orientierungsrahmen für professionelle Grundhaltungen und Standards in Bezug auf die Prävention sexueller Ausbeutung von Kindern und Jugendlichen dienen. Ziel ist, Grenzverletzungen und sexuelle Ausbeutung an Kindern und Jugendlichen durch Mitarbeiter*innen der OKJA zu vermeiden und gleichzeitig die Handlungssicherheit für die Mitarbeiter*innen zu steigern.