Der Campus voja (ehem. Weisse Woche) ist ein Weiterbildungsgefäss für Fachpersonen der offenen Kinder- und Jugendarbeit im Kanton Bern. Die Teilnehmenden treffen sich um sich weiterzubilden, gemeinsam an aktuellen Themen zu arbeiten, miteinander zu diskutieren, um das persönliche Netzwerk zu pflegen und neue Kontakte zu knüpfen.
Das Programm des Campus voja 2021 kann dem Dokument im Anhang (s. unten) entnommen werden.
Referent*innen
Jonathan Gimmel: Präsident Verband voja
Prof. Beatrice Durrer Eggerschwiler: Hochschule Luzern
Gesamtpräsentation Verband voja (inkl. Fachinput)
Die aktuellen Herausforderungen (bspw. Digitale Transformation, Corona-Virus) prägen den Alltag aller Menschen und sind für den Service Public auf allen Ebenen Chance und Herausforderung zugleich. Besonders gefordert sind die Gemeinden, die mit wenig Ressourcen alle essentiellen Aufgaben erbringen. Die Gemeinden sind für die Startchancen der jungen Generationen entscheidend: Hier sind sie zuhause, hier beginnt die Sozialisation, hier wird Vertrauen erfahren und selbstbestimmte Lebensgestaltung trainiert. Als Kompetenzzentrum für Partizipation nutzt die OKJA neue Innovationsmethodik, um ihr eigenes Angebot und die Dienstleistungen der Gemeinde entlang der Bedürfnisse der Gesellschaft weiterzuentwickeln.
Der Workshop befähigte die Teilnehmenden zu Innovation im Aufgabengebiet der OKJA und im Gemeinwesen. Anhand von Innovationsmethoden lernten sie, neue Angebote für Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene schnell erlebbar zu machen und mit ihrer Zielgruppe zu testen. Es wurde ihnen zudem gezeigt, wie sie ihr Umfeld von ihrer Arbeit und ihren Ideen begeistern können.
Workshopleitung (www.innoarchitects.ch)
Raffael Stöckli: Co-Trainer und verantwortlich für das Kundenmanagement, Stefano Micali: Trainer, Mitglied des Strategie-Teams und Ansprechpartner bezüglich Offerten und Michèle Bigler: Innovation Co-Creator
Präsentation
Buchtipps
In diesem Workshop beschäftigten sich die Teilnehmenden mit der Frage, was Radikalisierung / Extremismus ist, wie radikale Verhaltensweisen in einer frühen Phase erkannt werden können und welche Bereiche sie umfasst. Die Teilnehmenden haben gelernt, Prozesse zu erkennen, die Extremismus begünstigen sowie die Bedeutung von Angst und dem Bedürfnis nach Anerkennung im Zusammenhang mit Radikalisierung zu verstehen. Ziel des Workshops war es, Extremismus nicht nur als islamistisches Phänomen zu zeigen, sondern als einen Prozess, welcher an unterschiedlichen Orten und Bereichen zu unterschiedlichen Zeiten in der Gesellschaft auftaucht und alle betrifft. Inwiefern Extremismus in der Schweiz ein Thema ist, was unter «fundamentalistisch» oder «extremistisch» zu verstehen ist und was Fachpersonen der OKJA bei der Früherkennung bewirken können, wurde im Workshop behandelt.
Workshopleitung
Prof. Dr. Mirjam Eser Davolio: ZHAW Soziale Arbeit, Laurent Luks: Fachstellenleiter Radikalisierung der Stadt Bern, Giorgio Andreoli: Gründer und Leiter gggfon (Gemeinsam gegen Gewalt und Rassismus), Jonas Niederhauser: soziokultureller Animator Fanarbeit Bern und Jugendarbeit Worb
Präsentation am Di. 24.08.2021
Fallbeispiele
Präsentation am Mi. 25.08.2021
Eine der wichtigsten Entscheidungen, welche Jugendliche treffen dürfen und müssen, ist, wie ihr Weg nach der obligatorischen Schulzeit weitergeht. Der Übergang in die Berufswelt ist eine spannende Phase, teils ist sie aber auch mit grossen Herausforderungen und Hürden verbunden. In diesem Workshop befassten sich die Teilnehmenden mit folgenden Fragen: Wie und mit welchen Angeboten können Jugendliche beim Übergang in die Berufswelt von der OKJA am besten unterstützt werden? Welche Rolle und Aufgaben hat die OKJA im Setting «berufliche Integration»? Welche weiteren Player*innen und Angebote gibt es? Wer ist wofür zuständig, wo gibt es Schnittstellen und wie gelingt eine gute Zusammenarbeit? Darüber hinaus befassten sich die Teilnehmer*innen mit Möglichkeiten der Unterstützung und Stärkung von Jugendlichen, welche keine Motivation (mehr) haben, keine Lehrstelle finden oder mit Problemen / Konflikten während der Lehre konfrontiert werden.
Workshopleitung
Viviane Marti: Leiterin Fach- und Geschäftsstelle Verband voja, Jonathan Gimmel: Präsident Verband voja
In Zusammenarbeit mit Daniela Bötschi: Regionalleiterin Berufs- & Informationszentrum (BIZ) Emmental-Oberaargau und Weiteren.
Präsentation & Material BIZ
Präsentation & Material bizstart
Medienliste & Links
Lesbische, schwule, bisexuelle, asexuelle, trans, intergeschlechtliche, anders queere Kinder und Jugendliche (kurz: «LGBTIAQ» oder «queer») haben eines gemeinsam: Sie weichen von den Erwartungen der Gesellschaft ab und erleben deshalb Unverständnis, Ausgrenzung und Diskriminierung. In diesem Workshop beschäftigten sich die Teilnehmenden mit folgenden Fragen: Was unterscheidet LGBTIAQ* Kinder und Jugendliche von ihren cis-heterosexuellen Gleichaltrigen? Welche Formen der Diskriminierung erleben queere Menschen und welche Auswirkungen haben diese auf ihre psychosoziale Gesundheit? Wie können in der OKJA Diskriminierungen abgebaut und die tatsächliche Vielfalt in Bezug auf Geschlecht, Sexualität und unterschiedliche Lebensentwürfe sichtbar gemacht werden? Sollen queere Themen mit allen oder nur mit queeren Kindern und Jugendlichen thematisiert werden? Welche Möglichkeiten und Methoden zur Thematisierung gibt es? Wie können LGBTIAQ* Kinder und Jugendliche unterstützt werden und was kann die OKJA dazu beitragen, dass sie sich genauso wertgeschätzt und willkommen fühlen wie ihre cis-heterosexuellen Gleichaltrigen?
Workshopleitung
Dr. phil. Marianne Kauer: Projektleiterin mit Schwerpunkt LGBTIQ an der Fachstelle für die Gleichstellung von Frau und Mann der Stadt Bern, Scarlett Niklaus: Leiterin Bereich Soziokultur, Familie & Quartier Stadt Bern, Fachpersonen und queere Volunteers von du-bist-du.ch und weitere Gäste von NGO’s
Präsentationen
Schnurspiel
In diesem Workshop wurde den Hintergründen des Themas nachgehen und die Jugendabwanderung aus einer lebensweltlichen sowie einer sozialräumlichen Perspektive betrachtet. Im Fokus des Workshops stand dabei die Freizeit: Wie verbringen junge Menschen auf dem Land ihre Freizeit? Welche Freizeitangebote schaffen oder wünschen sie sich? Welche Auswirkungen hat ihr Freizeitverhalten auf die Abwanderung und damit auf die Wohngemeinde? Was kann / sollte die OKJA für die Steigerung der Qualität des Lebensumfelds und damit gegen Jugendabwanderung tun? Wie kann sie mit den Gemeinden am besten zusammenarbeiten?
Neben einem Fachinput zu den Hintergründen und Herausforderungen der Jugendabwanderung wurden Projekte zur Regionalentwicklung und politischen Partizipation von Jugendlichen präsentiert. In Kleingruppen wurden die Inputs anschliessend diskutiert und eigene Ideen entwickelt.
Workshopleitung
Dominic Zimmermann: Senior Wissenschaftlicher Mitarbeiter Institut für Soziokulturelle Entwicklung Hochschule Luzern (HSLU), Ivica Petrusic: Dozent & Projektleiter Institut für Soziokulturelle Entwicklung HSLU, Martin Leuenberger: Stellenleiter Jugendarbeit Bödeli (Unterseen)
Nach einem langen Schultag noch Handballtraining, sich danach vorbereiten für einen bevorstehenden Test in der Schule und am nächsten Tag ein weiterer Schultag mit Mittagstisch und Aufgabenhilfe bis 18.00 Uhr in der Tagesschule. Am Wochenende dann ein Match, ein Ausflug mit der Familie und eine Geburtstagsfeier… Macht es Sinn, in einen so vollen Terminkalender noch mehr gesunde und sinnvolle Aktivitäten zu packen, um in der Balance zu bleiben? Oder müssen Erwachsene genauso wie Kinder und Jugendliche etwas Anderes lernen? Welchen Beitrag kann die offene Kinder- und Jugendarbeit dazu leisten?
Anhand der Mañana-Kompetenz wurde diesen Fragen nachgegangen und sich mit dem eigenen Selbstmanagement sowie dem der Kinder und Jugendlichen auseinandergesetzt.
Workshopleitung
Dr. Julia Weber: Diplompädagogin und Geschäftsführerin ISMZ GmbH, Nina Grütter: soziokulturelle Animatorin FH und Stellenleiterin offene Kinder- und Jugendarbeit Ittigen & Bolligen
Präsentation am Di. 24.08.2021
Manana-Test
Präsentation & Material, Mi. 25.08.2021
Bei Fragen dürft Ihr Euch gerne an die Fach- und Geschäftsstelle wenden (info@voja.ch / 076 830 10 92).
Veranstaltungsinformationen | |
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Datum | 24.08.2021 - 25.08.2021 |
Kategorie | Jahreskalender |
Anhang | Einladung_Campusvoja2021.pdf |
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