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Unterwegs? Ja, sicher!

Mit der Kampagne "Unterwegs? Ja, sicher!" setzt sich der Verband voja gemeinsam mit seinen Mitgliedsgemeinden für die psychische und physische Unversehrtheit junger Menschen (Zielgruppe: ab 12 Jahren) im öffentlichen Raum ein. Für Jugendliche und junge Erwachsene soll es selbstverständlich sein, sich sorgenfrei und sicher im öffentlichen Raum zu bewegen: «Du bist draussen unterwegs? Ja, sicher bin ich unterwegs!».


Mehr Details zum Hintergrund und der Entwicklung des Projekts gibt es in unserer Projektbroschüre!
 

 

Teilnehmende Gemeinden & OKJA-Fachstellen

Aktueller Stand (29.08.2023): 26 Gemeinden
 Gemeinde
 OKJA-Fachstelle(n)
  Aarberg   Kinder- & Jugendfachstelle Lyss & Umgebung (kjfs)
  Bern   Trägerverein offene Jugendarbeit Stadt Bern (toj)
  Dachverband offene Arbeit mit Kindern Stadt Bern (DOK)
  Fanarbeit Bern
  Gaskessel Bern
  Stellwerk Bern
  Bolligen   Kinder- & Jugendfachstelle Bolligen (kijufa)
  Bremgarten b. B.   Regionale Kinder- und Jugendfachstelle (jawohl)
  Büren a. A.   Kinder- & Jugendfachstelle Lyss & Umgebung (kjfs)
  Diessbach   Kinder- & Jugendfachstelle Lyss & Umgebung (kjfs)
  Dotzigen   Kinder- & Jugendfachstelle Lyss & Umgebung (kjfs)
  Gerzensee   Kinder- & Jugendfachstelle Aaretal
  Herzogenbuchsee   Offene Kinder- & Jugendarbeit Herzogenbuchsee (Jugendhuus)
  Ittigen   Kinder- und Jugendfachstelle Ittigen (kijufa)
  Kehrsatz   Fachbereich Kinder- & Jugendarbeit (juk - Jugendarbeit Köniz)
  Kirchdorf   Kinder- & Jugendfachstelle Aaretal
  Kirchlindach   Regionale Kinder- und Jugendfachstelle (jawohl)
  Köniz   Fachbereich Kinder- & Jugendarbeit (juk - Jugendarbeit Köniz)
  Lyss   Kinder- & Jugendfachstelle Lyss & Umgebung (kjfs)
  Meikirch   Regionale Kinder- und Jugendfachstelle (jawohl)
  Muri   Fachstelle für Kinder- und Jugendfragen (FKJF)
  Ostermundigen   Offene Kinder- und Jugendarbeit Ostermundigen
  Radelfingen   Kinder- & Jugendfachstelle Lyss & Umgebung (kjfs)
  Rapperswil   Kinder- & Jugendfachstelle Lyss & Umgebung (kjfs)
  Rubigen   Kinder- & Jugendfachstelle Aaretal
  Thun   Offene Kinder- & Jugendarbeit Stadt Thun
  Wohlen b. B.   Regionale Kinder- und Jugendfachstelle (jawohl)
  Worb   Offene Kinder- & Jugendarbeit Worb
  Worben   Kinder- & Jugendfachstelle Lyss & Umgebung (kjfs)
  Zollikofen   Kinder- & Jugendfachstelle Zollikofen (Kijufa)

 
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Kontakt Projektleitung

Verband offene Kinder- und Jugendarbeit Kanton Bern (voja)
Stefanie Hollop
E-Mail: stefanie.hollop@voja.ch
Telefon: 078 201 33 25


 

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12 Massnahmen

Für die Umsetzung in den teilnehmenden Gemeinden wurden 12 Massnahmen entwickelt. Die vollständigen Massnahmenbeschriebe sind in der Projektbroschüre ab S. 10 zu finden!

M 1: "Begehung"

Mit 5-10 Teilnehmenden werden verschiedene Orte in der Gemeinde begangen. Anhand von Fragestellungen können Orte erkannt und beschrieben werden, an denen sich die Teilnehmenden wohl oder unwohl fühlen. Dies wird anschliessend gemeinsam reflektiert. 

M 2: "Unangenehme Orte partizipativ umgestalten"

Gemeinsam mit Jugendlichen und jungen Erwachsenen werden Räume (z.B. dunkle Unterführungen oder der Schulhof) partizipativ umgestaltet. Die Jugendlichen / jungen Erwachsenen werden in den kompletten Prozess (Planung bis Umsetzung) aktiv einbezogen und ihre Mitbestimmung gefördert.

M 3: "Zivilcourage-und Bystander-Schulung" 

Die Zivilcourage- und Bystanderschulungen richten sich sowohl an Jugendliche als auch an Erwachsene. Sie stärken und ermutigen sie in unsicheren Situationen zu reagieren und geben ihnen «Werkzeuge», um sich und andere zu schützen.

M 4: Workshop zum Thema «Konsens - Prävention von sexualisierter Gewalt»

Der Workshop legt einen Schwerpunkt auf die Themen sexualisierte Gewalt (Formen, Verbreitung und Zahlen), Grenzüberschreitungen, Gewalt und Konsens. Er richtet sich an alle Personen, die haupt- oder ehrenamtlich mit jungen Menschen arbeiten.

M 5: Ausstellung «Mir ist wichtig, dass…» 

«Ein schräger Blick, eine abschätzende Bemerkung oder offene Ablehnung erlebe ich häufig in der Freizeit». Mit der Ausstellung «mir ist wichtig, dass …» erhalten Jugendliche und junge Erwachsene die Möglichkeit, eigene Botschaften zu verfassen und diese mit einem selbstgewählten Bild auf ein Plakat zu drucken. Die Plakate werden anschliessend für eine bestimmte Zeitdauer gut sichtbar an einem öffentlichen Ort ausgestellt. Die Ausstellung startet mit einer Kick-off-Veranstaltung.

M 6: Gemeinsames Projekt der OKJA mit Vereinen aus der Gemeinde

Die OKJA-Fachstelle setzt gemeinsam mit einem oder mehreren Vereinen aus derselben Gemeinde ein Projekt zum Schutz der psychischen und / oder physischen Unversehrtheit von jungen Menschen um.

M 7: Gemeinden überprüfen und ergänzen ihr Präventions- und Informationsangebot 

Mittels einer Vorlage (Präventionsmatrix) werden bestehende Informations- und Präventionsangebote zum Schutz der physischen und psychischen Unversehrtheit von jungen Menschen durch unterschiedliche Anbietende erfasst. Auf dieser Grundlage kann die Gemeinde bestehende Angebote und Angebotslücken erkennen und mögliche Ziele und Massnahmen daraus ableiten. In einem nächsten Schritt können die Massnahmen umgesetzt werden.

M 8: Checkliste für Veranstalter*innen

Die OKJA erarbeitet gemeinsam mit anderen Fachpersonen eine Checkliste für Veranstalter*innen. Die Checkliste beinhaltet wichtige Punkte zur Sensibilisierung hinsichtlich des sicheren Hin- und Heimwegs vor und nach Veranstaltungen sowie Punkte zur Achtsamkeit bzgl. der sexuellen Integrität der Teilnehmer*innen.

M 9: Vorurteile abbauen 

Konflikte (verbal und körperlich) entstehen häufig aus negativen Vorurteilen heraus. Mit 5-20 Teilnehmenden werden Vorurteile gegenüber bestimmten Gruppen thematisiert (z.B. Migrant*innen, Menschen mit dunkler Hautfarbe, Homosexuelle und / oder Transmenschen, Menschen mit Behinderungen) und gemeinsam erarbeitet, woher diese Vorurteile stammen, welche Auswirkungen sie auf das Miteinander haben und welche Alternativen es im Umgang mit Unterschieden zwischen Menschen gibt.

M 10: Positiver Umgang mit Kraft & Aggression (Kampfesspiele®)

Mit max. 16 Teilnehmer*innen pro Einheit lernen Jugendliche und junge Erwachsene in geschlechtsgetrennten und gemischten Settings auf spielerische Weise den Umgang mit der eigenen Kraft zu reflektieren und üben, wie sie diese kontrolliert einsetzen können.

M 11: Selbstbehauptung & Selbstverteidigung 

Um sich sicher fühlen zu können, braucht es verschiedene Elemente: den Schutz durch andere aber auch das Wissen und die Fähigkeit, sich im Notfall selbst verteidigen zu können. Selbstverteidigungskurse können sowohl von Mädchen* als auch von Jungen* besucht werden.

M 12: Workshop zum Thema «Waffen(besitz)» 

Waffen, insbesondere Messer, sind bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen immer wieder ein wichtiges Thema, v.a. wenn sie im Ausgang sind. Entsprechend wichtig ist, dass sie wissen, wie sie reagieren können, wenn sie mit bewaffneten Menschen in Berührung kommen. Gleichzeitig sollten junge Menschen, die selbst Waffen besitzen oder auf sich tragen, die rechtlichen Grundlagen kennen und über die Gefahren, die das Tragen von Waffen hat, informiert und sensibilisiert sein. Der Workshop kann in Zusammenarbeit mit der « Jugendpatrouille» der Kantonspolizei Bern durchgeführt werden.

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Teilnahmebedingungen

Ist Ihre Fachstelle / Gemeinde an einer Teilnahme interessiert? Dann melden Sie sich gerne bei der Projektleitung (stefanie.hollop@voja.ch)!

 
  • Jede teilnehmende Gemeinde setzt mind. 2 Massnahmen um (aus den 12 Massnahmen oder auch bestehende, passende Massnahmen).
  • Jede teilnehmende (Sitz-)Gemeinde beteiligt sich an den Kosten (Öffentlichkeitskampagne). Die Beiträge der Gemeinden werden nach Einwohner*innenzahl abgestuft:
Klein: bis 5‘000 EW > 500 CHF
Mittel: 5'001 -15'000 EW > 1‘500 CHF
Gross: ab 15'001 EW > 2‘500 CHF
Die Beiträge gelten als Richtlinie und können je nach finanzieller Situation der Gemeinden verhandelt werden.
 
  • Die Umsetzung und Finanzierung auf Gemeindeebene wird individuell zwischen den OKJA-Fachstellen und den Gemeinden/Auftraggeber*innen ausgehandelt.
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Welchen (Mehr-)Wert hat eine Teilnahme für die Gemeinden?

  • Öffentliche Kampagne: Wiedererkennung innerhalb der Gemeinden und über die Gemeindegrenzen hinweg
  • Gemeinsamer Einsatz für ein übergeordnetes Thema, das für die Aufwachsbedingungen aller jungen Menschen von Bedeutung ist
  • Gemeindeübergreifende Zusammenarbeit und von den Erfahrungen anderer profitieren
  • Nutzung der erarbeiteten Kommunikationsmaterialien (Fotos, Videos, Vorlagen etc. werden alle vom Verband voja entwickelt und den teilnehmenden Gemeinden zur Verfügung gestellt)
  • Koordination Medien-und Kommunikationsarbeit zum Gesamtprojekt wird von der Fach- und Geschäftsstelle Verband voja übernommen
  • Sichtbarkeit des Einsatzes der Gemeinde
  • Sichtbarkeit der Leistungen der OKJA
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